Der diesjährige Draft soll halb virtuelle Veranstaltung, halb Festival vor Ort werden.
Alle Augen der Footballwelt sind ab 29. April auf Cleveland, Ohio gerichtet, wo die 86. Auswahl junger Talente für die größte Profiliga im American Football abgehalten wird.
Nachdem im vergangenen Jahr die große Party ausbleiben musste, bedingt durch die CORONA-Pandemie, werden die Draftpicks nun wieder auf der Bühne bekannt gegeben und auch das übliche Fanfest
wird in abgespeckter Variante erfolgen. In der Stadt in der sich die Rock’n’Roll Hall of Fame befindet, soll so etwas wie „Normalität” in den NFL-Zirkus zurückkehren, wenn in einem Raum neben der Bühne wieder die namhaftesten Draft Prospects darauf warten, ihren Namen zu hören.
Dabei wird der diesjährige Draft einmal mehr durch die Quarterbacks geprägt, die 2021 so einiges zu bieten haben. Trevor Lawrence gilt als Nummer-eins-Pick mehr als sicher – dahinter wird es spannend. Manche Teams haben bereits in der Free Agency nach einer Aufwertung ihrer Offense Ausschau gehalten. Doch die Zurückhaltung bei bestimmten Positionsgruppen resultierte nicht allein der Begrenzung des Salary Caps für die kommende Saison.
Gerade bei den Wide Receivern mussten viele erfahrene Spieler feststellen, dass der Markt sich nicht zu ihren Gunsten entwickelt hatte. Die NFL war nicht bereit, Veteranen teure Verträge zu geben, während im Draft erneut so viel hochkarätiges Talent wartet.
Dieser Trend setzt sich auch bei den Offensive Tackles fort. Seit Jahren dürstet die Liga nach exzellenten Beschützern ihrer edlen Quarterbacks, während immer weiter athletische Pass Rusher in die NFL
strömten.
Wie immer bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis eines Spielers, sagen letztendlich jedoch wenig über den tatsächlichen Wert des Talents aus. Ohne NFL Combine und individuelle Tryouts, die in diesem Jahr coronabedingt ausfallen mussten, dürfen sich Beobachter daher auf diverse Überraschungen und unvorhersehbare Ereignisse im Draft freuen