Er war das fehlende Puzzlestück der legendären Steelers-Defense, die zwischen 1975 und 1980 vier Super Bowl-Titel holte.
„Ich wusste, was ich tun wollte: In der National Football League zu spielen! Also habe ich mich wirklich darauf konzentriert – das hieß 24 Stunden am Tag Football.“
Jack Lambert, der einstige Quarterback der Crestwood High School wechselte erst in seiner College-Zeit in den frühen Siebzigern auf die Position des Middle Linebacker – und sollte hier später zu einer Legende bei den Pittsburgh Steelers werden. Diese drafteten ihn 1974 an 46. Stelle und sollten die Verpflichtung des Mannes mit dem markanten Aussehen nicht bereuen. Bereits auf der High School verlor Lambert in einem Basketballspiel vier Schneidezähne aus dem Oberkiefer durch einen Ellbogencheck. Die vier fehlenden Zähne wurden später zu seinem Markenzeichen.
Auf dem Feld hatte er sich schnell als der führende Linebacker seiner Zeit hochgearbeitet. Lambert brachte alles dafür Notwendige mit: Intelligenz, Geschwindigkeit, Durchsetzungsvermögen. Obwohl er als jüngster Starter der Steelers in die Saison ging, waren viele der Ansicht, dass Lambert das letzte Puzzlestück darstellte, um diese Franchise in eine dominante Zukunft zu führen. Gemeinsam mit Defense-Größen wie Cornerback Mel Blount oder Linebacker Jack Ham bildete Lambert eine schier unüberwindbare Verteidigung. „Defense wins championships“ wie es so schön heißt: Mit vier Super Bowl Siegen zwischen 1975 und 1980 sorgte die von der Presse als „Steel Curtain“ (deutsch: Stahlvorhang) betitelte Steelers-Defense für Pittsburghs erfolgreichste Zeit.
Jack Lambert wurde zur Steelers-Ikone, wurde neun Mal in den Pro Bowl gewählt, schaffte es ins NFL All-Decade Team der 1970er und steht seit 1990 zu Recht in der Pro Football Hall of Fame. Lambert zu Ehren vergibt der Touchdown Club of Columbus jährlich die Jack Lambert Trophy an den besten College Football Linebacker.