…der Katholizismus seine Religion. Wir verneigen uns vor 17 Karrierejahren eines in vielerlei Hinsicht anderen Quarterbacks der NFL.
In Zeiten eines Patrick Mahomes oder Lamar Jackson fällt es schwer, die weniger spektakulär agierenden Quarterbacks der NFL wahrzunehmen.
Philip Rivers ist sicherlich einer von ihnen, wenngleich er unumstritten seine Fußstapfen in der NFL hinterlassen hat und in seiner unnachahmlichen Art Fans und Gegner gleichermaßen begeistern konnte.
Im Januar verkündete der legendäre Chargers-QB im Colts-Trikot sein Karriereende – er wird der NFL extrem fehlen. Wenn man einen American-Football-Film drehen und die Hauptrolle mit einem heldenhaften, smarten, humorvollen und väterlichen Oldschool-Quarterback besetzen will, würde man an Philip Rivers wohl nicht vorbeikommen. Doch der Reihe nach: 2004 fing alles an. Rivers erreichte in seinem letzten College Jahr den Senior Bowl. Sein Team, das vom legendären Marty Schottenheimer von den San Diego Chargers betreut wurde, gewann das Spiel mit 28:10.
Rivers überzeugte, wurde zum Senior Bowl MVP ernannt und sollte schließlich im Fokus eines der verrücktesten Trades innerhalb des NFL-Drafts stehen. Vor dem Draft 2004 galt Rivers neben Eli Manning und Ben Roethlisberger als einer der drei besten Quarterbacks. Den ersten Draft-Pick in jenem Jahr hatten die San Diego Chargers, die damit Eli Manning auswählen wollten. Dieser gab jedoch schon vorab
bekannt, dass er nicht in San Diego spielen wolle. Die Kalifornier drafteten den Quarterback dennoch – um ihn direkt im Anschluss zu den New York Giants zu traden – im Tausch mit Philip Rivers sowie drei weiteren Draft Picks.
Bis heute wird dieser spektakuläre Tausch am Tag des Drafts unter Experten kontrovers diskutiert. Die Chargers konnten mit den ertauschten Picks weitere Stars wie Linebacker Shawne Merriman und Kicker Nate Kaeding draften und legten damit den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft – mit Quarterback Philip Rivers. Seine ganze Geschichte lest ihr in der CrunchTime 02/21.