Es war der erwartet ausgeglichene Super Bowl zwischen den beiden besten Teams der abgelaufenen NFL-Saison. Obwohl sowohl die Chiefs als auch die Eagles um ihren Quarterback bangen mussten, lieferten beide Spielmacher ein Punktespektakel ab. Denn sowohl Patrick Mahomes (Knöchel) als auch Jalen Hurts (Schulter) gingen leicht angeschlagen in die Partie.
Am Ende setzten sich die Kansas City Chiefs mit 38:35 gegen die Philadelphia Eagles durch. Nach zweistelligem Rückstand sah zur Pause alles nach einem Eagles-Sieg aus – auch, weil Mahomes erneut hart getroffen wurde. Doch der Spielmacher kam in der zweiten Halbzeit eindrucksvoll zurück und bewies seine Qualitäten als selbstloser Anführer. „Du stehst im Super Bowl, da kannst du dich nach der Saison darum kümmern, wieder gesund zu werden“, sagte Mahomes nach dem Spiel. „Die guten Quarterbacks machen alle Spieler um sie herum besser. Inklusive des Head Coaches“, schwärmte Chiefs-HC Andy Reid über seinen Spielmacher.
Sechs Jahre ist Mahomes in der NFL aktiv, seine Ausbeute liest sich beeindruckend: Zweimal Super-Bowl-Sieger, in beiden Fällen zum MVP gewählt und zweimal MVP der Regular Season. In diesem Jahr führte der 27-Jährige die National Football League zudem in geworfenen Touchdowns an und hatte auch die meisten Yards nach Pässen. Nur drei Quarterbacks vor ihm – Tom Brady, Peyton Manning und Kurt Warner – haben das schon geschafft. Allerdings brauchten die dafür jeweils ihre ganze Karriere, um all diese Kategorien abzuhaken.
Es sieht also alles nach der viel beschworenen neuen Dynastie nach der Post-Brady-Ära aus, zumal Chiefs-Head-Coach Reid in einer Pressekonferenz nach dem Spiel allen Gerüchten um seine anstehende Rente ein Ende bereitete. „Ich schaue in den Spiegel und bin alt“, so Reid. „Aber mein Herz ist jung. Ich habe immer noch Spaß an dem, was ich tue. Das bin ich hier 50 Mal gefragt worden. Letztendlich sage ich einfach: ‚Was auch immer.‘ Ich fühle mich gut mit dem, wie ich es gerade mache.“