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An Thanksgiving in der „Motor City“

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An Thanksgiving in der „Motor City“

Darum machten die Detroit Lions Thanksgiving Day Football in der NFL zum Mythos.

Foto: Detroit Lions

An Thanksgiving in der „Motor City“

Am vierten Donnerstag im November ist Thanksgiving – der Tag, an dem wir uns für alles bedanken, was wir haben. In Detroit wird man sich auch dieses Jahr für ein zusätzliches Ereignis bedanken: Thanksgiving-Football! Einst eine Tradition an den High Schools und Colleges in Amerika, ist es in den meisten Teilen des Landes mehr oder weniger in Vergessenheit geraten.

Doch zwei Standorte der National Football League halten treu an diesem Football-Vermächtnis fest: Detroit und Dallas. Hier gehört der Football zum Thanksgiving Day wie der Truthahn und Süßkartoffeln. Aber besonders die Lions sind es, die Thanksgiving Day Football ab den frühen dreißiger Jahren in der NFL zum Mythos machten.

Thanksgiving-Tailgating in Detroit.

Es war das erste Jahr, in dem die Lions in Detroit spielten, nachdem ein lokaler Radiomacher, George A. Richards, das in Ohio ansässige Football-Team Portsmouth Spartans kaufte und es nach Detroit verlegte. Mit den Spartans, die von 1930 bis 1933 Mitglied der NFL waren, brachte Richards nicht nur ein anerkanntes Spitzenteam nach Detroit, sondern mit Earl „Dutch“ Clark, einen der vielseitigsten Backs, den die Liga je gesehen hat, auch mindestens einen Superstar.

Doch Football und Detroit, das passte zu diesem Zeitpunkt noch nicht zusammen. Seinerzeit waren es die Baseballer der Detroit Tigers, die das sportliche geschehen in der Stadt dominierten und 1935 erstmals die World Series gewannen. Richards musste also kreativ werden und obwohl er wusste, dass es ein gewisses Risiko darstellte, ein Spiel am Thanksgiving-Tag anzusetzen, erkannte er auch, dass seine Lions die Sport-Titelseiten für sich haben würden.

Zu diesem Zeitpunkt in der Woche standen die Chancen gut, die in der Stadt etablierten Baseball-Tigers in den Gazetten zu verdrängen. Zudem haben hier die potenziellen Anhänger frei und können Zeit und Geld für ihr Football-Team aufwenden.

Den kompletten Artikel zum Thanksgiving-Day-Football lest Ihr in der aktuellen Ausgabe CrunchTime 04/23.

Und die Rechnung ging auf. Das Spiel zwischen den Lions und dem amtierenden Champion Chicago Bears erwies sich als absoluter Klassiker. Die Lions von 1934 hatten bis zu ihrem achten Spiel keinen Touchdown zugelassen und gingen mit einer Bilanz von 10-1 in das Spiel gegen die Bears.

Die 26.000 Eintrittskarten für das Spiel im University of Detroit Stadium waren bereits zwei Wochen vor dem Spiel ausverkauft. Es wurde geschätzt, dass weitere 25.000 Zuschauer gekommen wären, wenn es noch Plätze gegeben hätte.

Richards, der das Werbepotenzial des Radios kannte, richtete zusammen mit NBC Radio ein Netzwerk mit 94 Sendern ein, um den Showdown zwischen den Lions und den Bears landesweit zu übertragen. Das berühmte Moderatorenteam Graham McNamee und Don Wilson beschrieb das Spielgeschehen live und Thanksgiving-Football in Detroit wurde zum Mythos.

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