Monatelang wurde spekuliert wo die Trainerikone der Saints als nächstes anheuern wird. Nun ist es offiziell: Die Denver Broncos haben Sean Payton als neuen Head Coach für die kommende NFL-Saison verpflichtet. Nach Informationen des Sportsenders ESPN erhält Payton bei den Broncos einen Fünfjahresvertrag.
Denver musste sich zuvor mit den New Orleans Saints einigen, bei denen der 59 Jahre alte Payton noch unter Vertrag stand. Laut NFL-Insider Ian Rapoport schicken die Broncos einen Erstrundenpick 2023 und einen Zweitrundenpick im Draft 2024 zu den Saints.
Payton ist einer der prominentesten Trainer der NFL und gewann mit den Saints in 15 Jahren als Head Coach einmal den Super Bowl. In Denver soll er Quarterback Russell Wilson nach einer enttäuschenden ersten Saison für die Broncos zurück zu alter Stärke und das Team in die Play-offs führen.
„Ich freue mich auf die Herausforderung“, sagte Payton in einem auf dem Twitter-Kanal der Broncos veröffentlichten Interview. Dass es darum geht, die traditionsreiche Franchise wieder erfolgreich zu machen, betonte Payton ebenso wie Broncos-Eigentümer Greg Penner.
In der aktuellen Ausgabe der CrunchTime verrät Payton: „Das wichtigste Element ist ein funktionierendes Front Office des Owners. Die Führungskräfte müssen gut sein. Leider gibt es eine Handvoll Teams, wo das nicht so ist und du weißt dann, dass diese Mannschaften sonntags zwar gewinnen können, aber auf lange Sicht werden sie Probleme haben, siegreich zu sein. Die Möglichkeit, konstant gewinnen zu können, hängt mit dem Willen zusammen, die richtige Kultur in der Franchise zu etablieren.“
Bei den Broncos sieht Payton diese Voraussetzungen gegeben, wenngleich seine Verpflichtung auch Probleme mit sich bringen. Auf der einen Seite konnten die Broncos endlich wieder einen erfahrenen Head Coach gewinnen. Auf der anderen Seite bleiben weniger Draft Picks und noch mehr Fragen zu ihrer langfristigen Teambildungsphilosophie.