In der kommenden NFL-Saison werden wir so viele alte Gesichter in neuem Gewand erleben – eine visuelle Umstellung, die auf dem Feld und drumherum reichlich Spannung verspricht und bereits Monate vor Saisonstart heftige Kontroversen auslöst.

Ganz vorn steht wieder einmal ein Name: Aaron Rodgers. Die QB-Legende der Packers macht es wie Brady und wird seine lange NFL-Karriere bei einem anderen Team beenden. Der 39-Jährige, der mit den Green Bay Packers zu Jahresbeginn die Play-offs verpasst hatte, sagte am Mittwoch in „The Pat McAfee Show“, dass er die Entscheidung am Freitag getroffen habe. „Ich habe klargemacht, dass es meine Absicht ist, zu spielen – und zwar für die New York Jets“, so Rodgers.

Perfekt ist der Wechsel aber noch nicht, laut Rodgers müssen Packers und Jets noch über die Kompensation für den Trade nach New York verhandeln. Für viele Fans und Beobachter lassen sich die Jets dabei von Rodgers an der Nase herumführen. „Sie wollen ihn offenbar so sehr, dass sie dafür ihre Seele verkaufen und die eigene Zukunft aufs Spiel setzen“, schreibt etwa ran-Redakteur Max Bruns.

Ein anderes NFL-Team scheint 2023 „all in“ gehen zu wollen: Die Carolina Panthers haben den Chicago Bears den Nummer-1-Pick für den kommenden Draft abgekauft. Für den 9. Pick 2023, den 61. Pick 2023, den Erstrunden-Pick 2024 und den Zweitrunden-Pick 2025 sowie Wide Receiver DJ Moore können die Panthers als erstes Team einen Spieler auswählen. Auch dieses Vorgehen wird heiß diskutiert – und vor allem spekuliert, für welchen Quarterback die Panthers derart investieren?

Während der neue Head Coach Frank Reich C.J. Stroud favorisiert, will Team-Owner David Tepper offenbar Bryce Young haben. Es würde uns nicht wundern, wenn es beim Auswahlprozess Ende April keiner von beiden wird und die Panthers stattdessen Anthony Richardson auswählen.

Während der ehemalige 49ers-QB Jimmy Garoppolo fortan für die Raiders in Las Vegas spielen wird, wo der 31-Jährige einen Dreijahresvertrag unterschrieb, verschlägt es den Ex-Raider Derek Carr zu den New Orleans Saints. Die Buccaneers haben mit Baker Mayfield (zuletzt bei den Rams aktiv) einen Brady-Nachfolger gefunden und die Houston Texans werden – genau wie die Colts oder die Seahawks – im Draft einen der zahlreichen Top-Talente auf der Spielmacherposition ziehen.