Wenn Fans der Pittsburgh Steelers am Spieltag die Handtücher schwenken, steht es um die Siegchancen ihres Lieblingsteams nicht schlecht. Die Tribünen sind dann ein Meer aus schwarz-gelben Stofffetzen, die eine Welle der Euphorie auslösen. Die Ekstase auf den Rängen peitscht die Spieler unten auf dem Rasen nach vorn, denn auch sie erfreuen sich am legendären Handtuchwirbel.
Für sie ist der gelbe Fanartikel ein Zeichen von Heimat, egal ob zu Hause oder bei einem Auswärtsspiel. „Es bringt große Freude in mein Herz“, sagte einst Steelers-Legende James Harrison über das Terrible Towel. „Und es führt dazu, dass ich meinen Gegenspieler so richtig platt machen will.“
Als Steelers-Radiokommentator Myron Cope (Foto) in der Saison 1975 die Fans dazu aufrief, gelbe Handtücher mit zum Spiel zu bringen und zu schwenken, war ihm wohl kaum bewusst, dass dies der Beginn einer Tradition sein würde, die Steelers-Fans weltweit bis heute mit ihrem Lieblingsteam verbindet.
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Damals suchte Cope nach einer Möglichkeit, die Anhänger während der Playoffs am Spielerlebnis teilhaben zu lassen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihr Team zu pushen. Es war der 29. Dezember 1975, die Steelers empfingen im damaligen Three Rivers Stadium die Baltimore Colts in der Divisional Round.
Vor dem Kickoff jedoch war von den Towels nicht viel zu sehen. Cope befürchtete, dass seine Aktion floppen würde. Doch als das Spiel begann, wurde er vom Gegenteil überrascht. Immer dann, wenn während der Partie auf den Tribünen die Handtücher rhythmisch kreisten, schienen die Steelers mit guten Aktionen auf dem Rasen zu reagieren. Das Resultat war ein klarer 28:10-Sieg des Heimteams.
Der Mythos vom Terrible Towel war geschaffen. Fortan begleitete das kleine rechteckige Stück Stoff Fans und Spieler von Begegnung zu Begegnung – und nicht selten von Sieg zu Sieg. Die komplette Geschichte zur Steelers-Tradition in Frottee lest ihr in der aktuellen Ausgabe der CrunchTime.